110 Jahre Science Fiction Film II

Der zweite Teil der Betrachtung von 110 Jahren SF-Film begann mit einem, der Ende der 60er Jahre durch seine Bildgewalt in den Filmen und seiner eindringlichen Art die Geschichten zu erzählen ganze Generationen von Regisseuren und Produzenten beeinflusst hat.
Stanley Kubricks „Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“ zählt genauso wie „2001 Odysee im Weltall“ oder seine Dysutopie „Clockwork Orange“ zu den Meilensteinen der SF-Filmgeschichte. So wurden von ihm auch einige der besten 70er Jahre Filme wie „Lautlos im Weltall“ oder das Erstwerk von John Carpenter „Dark Star“ inspiriert. Ende dieser Dekade kam dann auch schon der erste Alien Film von Ridley Scott in die Kinos, der ab heute mit „Prometheus“ seinen neuen Anfang nimmt. Natürlich war auch das Star Wars Universum ein Thema der heutigen Sendung. Seit dem 25. Mai 1977 hat diese mediale Erfindung von Georg Lucas in der Gesamtheit bis heute über 20 Milliarden US-Dollar in die Kassen der Kinos und Merchandisingunternehmen gespült. Seitdem ist dieses Genre aber auch bunter und knalliger, alles in allem also aktionlastiger geworden. Nicht immer zum Vorteil der SF-Filme. Richtig fesselnde Geschichten in der Science Fiction wurden in den 80ern in Filmen wie „Blade Runner“ oder „Brazil“ erzählt, die nicht nur 2 Stunden Kinounterhaltung bieten, sondern auch manchen Diskusionsstoff bis morgens früh um 4. Und diskutiert hat die Redaktion Übermorgenwelt auch über das Thema Zeit und Zeitreisen in der Science Fiction. Leider war die Zeit hierfür schnell vorüber, aber es wird sicherlich eine eigene Sendung zu diesem Thema geben.
Das Schlußwort der heutigen Sendung hatte dann noch der Roboter Marvin aus „Das Restaurant am Ende des Universums“ der sich mit seinem planetengroßen Gehirn im Gegensatz zu seinen Kollegen HAL(2001) oder der Bombe Nr. 20 (Dark Star) total deprimiert fühlt.
Lasst Euch weiterhin von tollen Filmemachern und Schriftstellern in ferne Welten oder unbekannte Zeiten entführen.

Eure Übermorgenwelt