Oder: „Hin 2012 und Zurück erst 2014“
Am 28.11.2012 fand die Premiere des Films “Der Hobbit“ in Wellington statt. Aus gegebenen Anlass hat die Redaktion Übermorgenwelt Ihre neueste Sendung dem Autoren John Ronald Reuel Tolkien gewidmet. Bekannt wurde der Schriftsteller durch die berühmten Romane „Der kleine Hobbit“, der eigentlich als Kindergeschichte gedacht war, sowie dem „Herrn der Ringe“. Die Bücher zählen zu den Top 10 der meistgelesenen Bücher weltweit – und die Verfilmung durch Peter Jackson hat den Bekanntheitsgrad noch gesteigert. Alle Fans erwarten Großes vom „Kleinen Hobbit“ und müssen sich nun doch wieder 2 Jahre gedulden, bis die Reise von Bilbo Beutlin, dem Zauberer Gandalf und den 13 Zwergen Thorin Eichenschild, Kili, Fili, Oin, Gloin, Dori, Nori, Ori, Balin, Dwalin, Bifur, Bofur und Bombur auf der Suche nach dem Schatz ihrer Vorfahren, der von einem Drachen namens Smaug bewacht wird, ihr Ende findet.
Die Übermorgenwelt hat nach Hintergrundinformationen gegraben und zu Beginn die Lebensgeschichte von J. R. R. Tolkien beleuchtet. Es wurde kurz über die Handlung des „Hobbits“ gesprochen – niemand wollte spoilern – und es wurde viel über die Bücher und die Filme zum „Herrn der Ringe“ diskutiert. Wussten Sie z.B., dass es fast eine Disney-Verfilmung vom Herrn der Ringe gegeben hätte? Auch die tiefgreifende Hintergrundgeschichte zu den Drei Zeitaltern der von Tolkien erschaffenen Welt Mittelerde, das „Silmarillion“, wurde besprochen. Doch Tolkiens Vermächtnis besteht nicht nur aus den Romanen von Mittelerde sondern auch aus weiteren Gedichten und Geschichten. So konnte man in der Sendung einen kurzen Auszug aus „Bauer Giles von Ham“ genießen. Empfehlenswert, besonders für jüngere Leser ist auch das Buch „Die Briefe vom Weihnachtsmann“, in dem Briefe von Tolkien an seine Kinder veröffentlicht wurden. Alle Redaktionsmitglieder empfehlen gleichermaßen unbedingt die Bücher über die Hobbits und ihre Abenteuer zu lesen! Auch wenn die Peter Jackson-Filme sehr viel Spaß machen – es fehlen doch noch hier und da Details, die einfach nur im Buch zu finden sind und die in unserem Geist während des Lesens zum Leben erweckt werden. Tolkien hat mit seinen Romanen die Fantasy-Literatur in einem unglaublichen Maße bereichert und beeinflusst. Kaum eine Welt besaß und besitzt so viel Tiefe. Unsere Vorstellung von z.B. Orks, Elben, Zwergen und Halblingen ist stark durch die Erzählungen von Tolkien beeinflusst. „Der Wurm Ouroboros“ von Eric Rücker Eddison erlangte, obwohl erstmals bereits vor Tolkiens „Hobbit“ und dem „Herrn der Ringe“ veröffentlicht, doch erst beim zweiten Anlauf eine größere Leserschaft. Nicht unerwähnt bleibt auch eine Parodie, „Der Herr der Augenringe“, verfasst von zwei Studenten der Harvard Universität, deren Humor zum Teil deutlich unterhalb der Gürtellinie angesiedelt ist. Nach zwei spannenden Tolkienstunden mit einem Gastauftritt von 13 Zwergen, verweist die Redaktion Übermorgenwelt auf die nächste Sendung am 26.12.2012 – sofern die Welt dann noch existiert – Zum Thema: Weltuntergang und Phantastik.