Krümmt man den Raum? Braucht man exotische Materie? oder geht’s einfach so…



http://science.howstuffworks.com/warp-speed3.htm



Eine neue Radiosendung der Übermorgenwelt verbreitete sich  – allerdings nicht überlichtschnell – durch den Äther. Diesesmal ging es um Technik – vor allem um Antriebstechnik – und die Auseinandersetzung von Autoren mit diesem Thema. Die Redaktion hatte die Sendung auf Basis einer Einteilung der Technikideen in 3 große Kategorien aufgebaut: 1. Antriebstechniken, die mehr oder weniger mit den Naturgesetzen und bekannten Materialien realisierbar wären, dann 2. Antriebe, die zwar theoretisch vorstellbar sind, aber bei denen, sagen wir mal eine Zutat in der Realität fehlt und 3. einfach Ideen, die in der Geschichte funktionieren und nicht näher erläutert werden (müssen). Es wurde gefachsimpelt und philosophiert… vom Abschuss mit der Kanone verfilmt in Georges Méliès „Reise zum Mond“, die wiederum auf der Geschichte „Von der Erde zu Mond“ von Jules Verne basiert, bis hin zum Warp Antrieb, bekannt aus Star Trek, über den es mittlerweile auch fachliche Veröffentlichungen gibt. Ein Buch, in dem man sich über aktuelle Raumfahrt auf wissenschaftlicher Ebene informieren kann ist „Unser Kosmos“ von Carl Sagan, dass in der Übermorgenwelt zum schmökern vorliegt und uns auch in der Radiosendung begleitet hat. Die Lauscher im Äther konnten Informationen über Generationenraumschiffe sammeln und erfuhren etwas über Zeitdilatation bei Geschwindigkeiten nahe der des Lichts. Der Autor Paul Anderson beschreibt mit seinem Roman „Weltenwanderer“ eingehend genau dieses Phänomen und wie es sich, insbesondere in gesellschaftlicher Sicht, auf die Reisenden auswirken würde bzw. könnte. Aber auch andere Konzepte, wie der „Unendliche Unwahrscheinlichkeits-Antrieb“ aus Douglas Adams‘ „Per Anhalter durch die Galaxis“ oder aus dem gleichen Roman der „Bistr-O-Mathik“ Antrieb wurden angesprochen. Selbst in der Fantasy wurde nicht halt gemacht vor dem Raumflug und so beschrieb Terry Pratchett in seinem Roman „Wahre Helden“ einen kleinen Raumflug über den Rand der Scheibenwelt und zwischen den Beinen der Elefanten hindurch.


Die Zeit verging mit wahnwitziger Geschwindigkeit und so wurden Wurmlöcher nur kurz angesprochen und die Vorstellung von Steampunk-Raumschiffen im Aether fand leider kein Erwähnung mehr – doch das kommt noch, versprochen!

In der nächsten Sendung soll es um Kreaturen in den drei Literaturgenres gehen – Schweine die fliegen können, Drachen die teleportieren, wie man männliche von weiblichen Zwergen unterschieden kann und was sonst noch so den Köpfen diverser Autoren entsprungen ist…

Am Mittwoch in vier Wochen auf freeFM!