Neues aus Aventurien

Unsere Abenteurergruppe besteht akutell aus dem bodenständigen Wirt Beppo Lowanger, dem weltfremden Schelm Stormin Janske, dem thorwalischen Seesöldner Frekur Herveson, dem tulamidischen Magier Machmoudh ibn Perhiman, der halbelfischen Amazone Susannah Quent, dem heilkundigen Peraine-Adepten Thorwald Beroff, dem steinkundigen Hesinde-Adepten Goljew Alvin und dem handwerklich begabten Söldner Gerion Bellentor.

Unsere Abenteurergruppe hat sich zur Zeit dem Thorwaler Asleif „Foggwuld“ Phileasson angeschlossen, um mit diesem einen Wettstreit gegen seinen Konkurrenten Beorn „den Blender“ zu gewinnen. Diesem Wettstreit geht als Sieger hervor, wer zuerst alle Aufgaben erledigt, welche die oberste Hetfrau Thorwals den beiden Kontrahenten gestellt hat. Diese bestehen im Wesentlichen darin, einmal Aventurien gänzlich zu umsegeln. Aber unterwegs warten natürlich einige Aufgaben auf Phileasson und unsere Helden.

Vom Yeti-Dorf aus machten unsere Helden sich auf zum Heiligtum der alten Elfengötter. Nachdem sie den Aufstieg des Hügelplateaus geschafft hatten, legten sie den Edelstein Nurtis Träne, der ihnen von der Elfe Galandel gegeben wurde, auf den Altar und übernachteten auf dem Heiligtum. Als die Sonne aufging, wurden ihre Strahlen von den Elfengötterstatuen auf den Altar gelenkt und durch Nurtis Träne in einen Strahl fokusiert, der unseren Helden die Richtung zum Himmelsturm wies.

Unterwegs traf unsere Abenteurergruppe auf ein Hügelgrab eines alten Elfengenerals. Hier erfuhren sie, was sich zugetragen hatte in den alten Tagen: Elfen hatten sich gegen die Götter aufgelehnt, gar sich selbst zu Göttern erhoben. Die götterfürchtigen Elfen wollten dem Treiben ein Ende setzen und stürmten den Himmelsturm, in dem dieses Kult sein Heim hatte. Es kam zu einer blutigen Schlacht und die Frevlerelfen zogen sich tief unter den Himmelsturm zurück und seitdem sind Jahrtausende des Schweigens ins Land gezogen.

Als unsere Helden weiter fuhren auf ihren Eisseglern und in die Nähe des Himmelsturmes kamen, begann ihr Eissegler plötzlich zu schweben. Rund um den Himmelsturm befand sich eine Zone der Schwerelosigkeit. Die Eissegler fuhren ganz nach oben und kamen an einem Amphitheater an, an welchem wohl ein Massaker stattgefunden haben muss: überall lagen durch die Kälte konservierte Elfenleichen. Hier musste sich die im Hügelgrab geschilderte Geschichte zugetragen haben. Thorwald und Shaya hatten als Geweihte der Zwölfgötter die Aufgabe, diese Elfen zu bestatten und taten dies auch, während der restliche Teil der Gruppe den Himmelsturm durchsuchte. Dort fanden sie lauter alte Räume, welche längst geplündert waren und kaum Hinweise boten.

In einem der vielen Palast fanden sie eine verhexte Szenerie vor: ein Elf musste seine Ermordung durch eine Elfin wieder und wieder erleben. Lag er tot am Boden da, wiederholte sich dieses Schauspiel von Neuem. Dort fanden unsere Helden auch eine Geheimtreppe, die tief hinab im Himmelsturm bis zu einem unterirdischen Tempel führte. Ein Stockwerk tiefer befand sich ein Laboratorium, in welchem an Mensch und Elf Experimente durchgeführt wurde, wohl zur Erschaffung von Chimären. Im anliegenden Kerker befanden sich Glaszylinder, welche fehlgeschlagene Experimente beinhalteten. Ob diese lebten, vermochten unsere Helden nicht zu sagen. In einer der Kerkerzellen konnten unsere Helden einen Menschen mittels Magie ausmachen, doch hatten sie die Türe noch nicht geöffnet. Was sich hinter dieser Tür verbergen sollte, würden sie noch früh genug erfahren …

Autor: Jens Jenewein