Terry Pratchett ist heute, am 12. März 2015, im Alter von 66 Jahren verstorben. Mit ihm verlässt uns einer der größten und begnadetsten Autoren unserer Epoche. Mit über 60 Millionen verkauften Büchern zählte er auch, und nicht ohne Grund, zu den erfolgreichsten Autoren weltweit. Am 31.12.2008 erhielt Terry Pratchett den Ritterschlag durch die Queen, engagierte sich für die Alzheimerforschung und den Schutz von Orang-Utans.
Doch die blanken Zahlen und Fakten drücken nicht ansatzweise aus, was Terry Pratchett in seinem Schaffen für die Literatur bewirkt hat. Den meisten Lesern ist sicherlich der Scheibenwelt-Zyklus ein Begriff, mit dem er jahrzehntelang Leser auf der ganzen Welt in seinen Bann ziehen konnte und auch in Zukunft sicher noch ziehen wird. Doch auch seine vielen anderen Geschichte waren geprägt von einem außergewöhnlichen Schreibstil und oft großer Tiefe die hinter einem vordergründigen Humor steckte. Erst in den letzten Jahren wurde mehr und mehr der gesellschaftskritische Aspekt in seinen Werken auch außerhalb der „Fantasy-Gemeinde“ akzeptiert. Doch nicht zuletzt gerade der Humor seiner Werke lässt sie als „Einfach Göttlich“ bewerten.
Terry Pratchett war ein Magier der Worte und hat Millionen von Menschen mit seinen Geschichten verzaubert.
Wie kein anderer hat er z.B. gerade durch die anthropomorphe Personifizierung des Todes ein Licht auf dieses traurige Thema fallen lassen, dass sonst keinem mir bekannten Autoren bisher gelungen ist. Durch seine wunderbaren Bücher wird er immer in unserer Erinnerung erhalten bleiben.
Bildquelle: http://www.independent.co.uk/incoming/article9715079.ece/alternates/w620/terry-pratchett.jpg |
»Nun«, sagte die Stimme, »wenn man tot ist, hat man einen
wichtigen Vorteil: Man kann die Fesseln von Raum und Zeit abstreifen.
Woraus sich allerdingsein Nachteil ergibt:
wichtigen Vorteil: Man kann die Fesseln von Raum und Zeit abstreifen.
Woraus sich allerdingsein Nachteil ergibt:
Man sieht, was geschehen ist und passieren
wird, und zwar zur gleichen Zeit.
Obwohl ich natürlich weiß, dass die Zeit als solche gar nicht existiert.«
wird, und zwar zur gleichen Zeit.
Obwohl ich natürlich weiß, dass die Zeit als solche gar nicht existiert.«
»Warum sollte das ein Nachteil sein?«, erwiderte Zweiblum.
»Stell dir einmal vor, dass jeder Augenblick einerseits eine alte
Erinnerung und andererseits eine unangenehme Überraschung
ist – dann verstehst du vielleicht, was ich meine.«
Erinnerung und andererseits eine unangenehme Überraschung
ist – dann verstehst du vielleicht, was ich meine.«
Greetings to Binky, Terry!