Aventurien – Das Abenteuer geht weiter

Unsere mehr oder minder schlagkräftige Abenteurergruppe besteht aus dem bodenständigen Wirt Beppo Lowanger, dem magiekundigen Heiler Thorwald Beroff, dem langfingrigen Jäger Delvin Ulmensen, der halbelfischen Amazone Susannah Quent, dem tulamidische Magier Machmoudh ibn Perhim und dem gesteinskundigen Gelehrten Goljew Alvin. Außerdem stieß der thorwalische Söldner Frekur Herveson kürzlich zu unserer Gruppe.
In Donnerbach angekommen und die Belohnung für unseren vorherigen Auftrag im Nebelmoor abgeholt, wollte unsere Amazonin Susannah schnellstmöglich ihren persönlichen Auftrag erfüllen, weswegen wir eigentlich nach Donnerbach gekommen sind. Damals in der Amazonenfestung Keshal Rondra in südlichen Mittelreich wurde Susannah von ihrer Mutter der Amazonenkönigin beauftragt, der Erzpriesterin der Rondra in Donnerbach eine Botschaft zu überbringen, welche das anstehende Donnersturmrennen betraf, das in drei Jahren abgehalten werden soll. Also eilte sie mit ihren Begleitern zum örtlichen Palast, um mit der Erzpriesterin Aldare zu reden, die gleichzeitig die Herrschaft im Orte innehatte. Jedoch wurden wir von den Palastwachen abgewiesen, da sie derzeit nicht im Palast weilte. Aber da sie wohl kurze Zeit vorher abgereist war, sollten wir sie noch erreichen können, wenn wir uns sputeten. Unser Magier Machmoudh bescherte uns einen magisch erwirkten schnellen Lauf und so erreichten wir sie tatsächlich in kurzer Zeit. Jedoch trafen wir sie und ihr Gefolge mitten im Kampf auf einer Waldlichtung gegen einen dreigehörnten Feuerdämon und eine Hexe an! Natürlich standen wir der Erzpriesterin der Rondra ohne zu zögern zur Seite und konnten den höheren Dämon letztendlich wieder in die Niederhöllen zurückschicken, woher die Hexe ihn herbeschworen hatte. Der Kampf blieb aber nicht ohne Verlust: der Knappe der Erzpriesterin, der Prinz des Herzogtums Weiden, war von der Hexe in Stein verwandelt worden! Wir recherchierten überall in Donnerbach, wie wir dies rückgängig machen konnte, doch fanden wir keine Lösung. Aldare, die Erzpriesterin, erbarmte sich kurzerhand und nahm durch ein Wunder der Göttin Rondra das Martyrium auf sich und verwandelte sich anstelle des Knappen Alrik in Stein. Sie sah dies auch als gerechte Strafe für ihre nachlässige Aufsicht ihres Schützlings an.
Vor diesem Martyrium jedoch erzählte uns Aldare von einer Vision, die sie in der Vergangenheit hatte während sie unter einem Wasserfall meditierte. Demzufolge standen ihr Knappe und ihre Tochter in einem Fluss aus Blut. Außerdem erinnerten wir uns daran, was die Hexe während des Kampfes schrie: Dass irgendein Blutpakt nicht erneuert werden möge! Nach weiteren Recherchen bezüglich dieser Informationsfetzen fanden wir heraus, dass der sogenannte König der Schatten, ein schreckliches Wolfsungetier, wohl regelmäßig daran gehindert werden musste, von der Feenfelt in diese Welt zu kommen und schreckliches Unheil anzurichten. Um diesen Informationen Sinn zu verleihen, entschieden wir, die Tochter Aldares aufzusuchen. Sie war ebenfalls eine Priesterin der Rondra und auf eine Queste in die Salamandersteine aufgebrochen. Wir machten uns also nach Norden in ebenjenes Gebirge auf, die Tochter der Erzpriesterin zu finden. Auf uns würden wohl weitere Abenteuer warten.


28.04.2017
Jens Jenewein