Aventurien – Die nächste Runde

Unsere Abenteurergruppe besteht aus dem bodenständigen Wirt Beppo Lowanger, dem magiekundigen Heiler Thorwald Beroff, dem langfingrigen Jäger Delvin Ulmensen, der halbelfischen Amazone Susannah Quent, dem tulamidische Magier Machmoudh ibn Perhim, dem gesteinskundigen Gelehrten Goljew Alvin und dem thorwalischen Seesöldner Frekur Herveson.
Nach den schrecklichen Ereignissen des letzten Tages, wo wir auf einen höheren und dreifach gehörnten Dämon aus den Niederhöllen trafen, boten wir den hiesigen Erzgeweihten der Rondra, der Stadtfürstin Aldare, unsere Hilfe an, die Ereignisse aufzuklären. Wir machten uns von dem nordaventurischen Städtchen Donnerbach auf in das nördliche gelegene Salamanderstein-Gebirge, um Thalia, die Tochter Aldares, zu aufzuspüren. Diese war gerade auf einer Queste unterwegs.
Wir waren einer großen Verschwörung auf der Spur und wollten die einzelnen Puzzleteile zu einem Gesamten zusammensetzen. Dafür jedoch war Thalia notwendig, denn sie war ein Teil in der Vision Aldares. In jener Vision standen Thalia und der Knappe der Erzgeweihten Alduin, welcher gleichzeitig der Prinz vom Stammhause Weidens war, in einem Fluss voller Blut und sollten eine nahende Katastrophe verhindern. Jedoch wussten wir noch nicht all zuviel von dieser Gefahr und dachten uns, Thalia sei ein guter erster Anhaltspunkt dafür.
Die Reise dauerte eine gute Woche. Unterwegs trafen wir Leute, die uns vor dem voraus liegenden magischen Elfenwald warnten, aber dies brachte uns von unserer Mission nicht ab. In besagtem Wald angekommen, machte eine Wildkatze auf sich aufmerksam. Wir erkannten bald, dass es ein Elf in Tiergestalt war, der uns auch durch den Wald führen wollte. Dies war auch bitter nötig, denn der magische Wald änderte seine Pfade alle paar Momente und eine Orientierung in diesem Wald erschien sinnlos. Und solange wir der Siedlung seines Elfenstammes nicht zu nah kamen, verhielt sich der Elf auch erstaunlich freundlich. Jedoch verschwand er wieder, als wir den Wald verließen.
Nach einiger Zeit kamen wir zu einem gebirgsumringten verfluchten See, der sich als See der Verzweiflung herausstellen sollte. Nichts ahnend schlugen wir an dessen Ufer unsere Lager auf und wurden in der Nacht von schrecklichen Albträumen gequält. Jedoch konnte dies unseren Mut nicht mindern und wir zogen am nächsten Tag weiter.
Nach einiger Zeit erreichten wir den Gipfel des Stackelzacken-Gebirges und fanden dort einen Platz vor, der von Hinkelsteinen umringt war, welche mit Ritualzeichen verziert waren. Jedoch trat eine Hexe aus den Schatten und aktivierte ein Ritual, welches den König der Schattenwölfe herbeibeschören sollte. Wir versuchten dies zu verhindern, doch die Hexe und einige mindere Schattenwölfe konnten uns lange genug aufhalten, damit das Ritual erfolgreich beendet werden konnte und der König der Schattenwölfe sich in dieser Welt manifestieren konnte. Zwar gaben wir unser Bestes, seiner diesseitigen Existenz ein schnelles Ende zu setzen, doch schienen unsere Waffen ihm nur wenig anhaben zu können. Der König der Schattenwölfe schien schon triumphal, jedoch rechnete er nicht mit unserer Einfallskraft. Beppo griff nach Sprengpulverkapseln aus vorhergehenden Abenteuern in seinem Beutel und Machmoudth beschwor eine gleißende magische Kugel und beider Arten exotischer Angriffen setzten dem König der Schattenwölfe deutlich zu.
Die Wende kam allerdings erst, als Alduin von dem Wolfsungetüm getroffen wurde. Daraufhin zerrte ihn Thalia zur Seite und als sie das Blut sah, welches dem Knappen aus seiner Wunde träufelte, kam ihr eine Idee. Sie zog ihren Dolche und fügte auch sich selbst willentlich eine Wunde zu. Beider Kämpfer Blut mischte sich und die Vision Aldares sollte sich zum Teil erfüllen: Der König der Schattenwölfe konnte diesem nicht standhalten. Aber wir sollten ihn nicht besiegen können, denn vorher floh er in die Dunkelheit. Jedoch schwor er vorher noch Rache an uns.
Daraufhin zogen wir zurück nach Donnerbach und stellten weitere Nachforschungen an, die uns bis nach Rodhenstein führen sollten. Wir fanden heraus, dass der Namenlose, der Widerpart der Zwölfgötter, hier seine Finger im Spiel hatte. Für die genauen Hintergründe müssten wir aber noch mehr herausfinden.

Quelle: http://rezensionen.nandurion.de/2012/10/23/rur-liebt-die-vielfalt-bruderschwester-die-cover-des-dsa-mittelalters/


15.05.2017

Jens Jenewein