„Black Mirror“ trifft auf „2012“ – Phantastisches Endzeitfeeling

„Der Schnee von morgen“ – 23 Kurzgeschichten rund um den Klimawandel, eine eBook-Anthologie der Besten aus dem Schreibwettbewerb von TOR ONLINE – und ich bin mit dabei! 

Anne Neuschwander

  • Titel: „Schnee von Morgen“
  • Hrsg.: Peggy Weber-Gehrke
  • Ausgabe: Kindle Edition (356 Seiten Print)
  • Verlag: Verlag für Moderne Phantastik Gehrke, erschienen am 19. Januar 2018
  • Sprache: Deutsch
  • Mitwirkende Autoren:  Lisa-Marie Reuter (die Gewinnerin des Wettbewerbs), Anja Bagus, Regine Bott, Ulf Fildebrandt, Wolf Welling, Friedhelm Schneidewind, Bernhard Kempen, Andrea Bannert, Maike Braun, Stefan Lammers, Chris Schlicht, Lars Hannig, Susanne Richter, R. West, Sabine Frambach, Johann Seidl, Jasmin Aurel, Christian Schmidt, Anne Neuschwander, Jens Berke, Tristan Mahlow, Sandra Florean und Sven Draht

Achtung, Eigenwerbung! Aber auch irgendwie nicht. Ja, meine Kurzgeschichte ist mit in der Anthologie vertreten. Nein, das ist natürlich keineswegs der einzige Grund, warum dieses Sammelwerk absolut lesenswert ist. In vielerlei Hinsicht ist mein eigener Beitrag sogar eher introspektiv, zumindest im Vergleich zu denen der 22 anderen wunderbaren Autoren, die sich hier zum Thema Climate Change Gedanken gemacht haben.
Von Naturkatastrophen ist da die Rede, von tödlichen Viren und schwindenden Lebensräumen. Die meisten der Geschichten spielen in einer bereits teilweise bis zur Unkenntlichkeit entstellten Welt, einige aber beleuchten eben gerade jenen Moment, in dem der letzte Tropfen das Fass der Welt zum überlaufen bringt.
Etwas mulmig wird einem da schon. Es ist natürlich der technologische Fortschritt, der der Menschheit zum Verhängnis wird –  mehr noch aber ist es die Arroganz, mit der wir Ressourcen verschwenden und Lebensräume zerstören, die uns in vielen der Geschichten angeprangert wird.
Und doch ist auch der Hoffnungsfunke ein wichtiger Teil der sehr unterschiedlichen Zukunftsvisionen, denn in nur wenigen ist der Untergang der Menschheit unabwendbar. Wenn auch die Umwelt sich ändert, der Mensch passt sich an – und erfindet sich dabei immer wieder selbst neu.
Manchmal ist es der menschliche Körper, der sich selbst mittels gentechnischer Veränderungen von Grund auf ändert, um so zu überleben. Öfter noch aber passt sich die Gesellschaftsform den geänderten Lebensumständen an, und so entsteht pro Geschichte ein faszinierender Einblick in eine mögliche Zukunft.
Erstehen könnt ihr das eBook beim großen A. Und wer mag, dem signiere ich auch gerne das Kindle! ?