Schwarz und groß wie ein Kleinbus, 3 Reihen Zähne, 6 Beine mit Flughäuten, Stachelschwanz…

… so entstand in der letzten Radiosendung unsere erdachte Kreatur. Auf Basis eines Panthers und mit 3 Augen ausgestattet sollte sie die Welt vom DSA unsicher machen. Hinzu kamen eine schuppige feste Haut sowie die Fähigkeit die Kräfte von Magiern zu behindern… eine Gruppe Rollenspieler hätte also bei einer Begegnung mit diesem „Mammfred“ nichts zu lachen… wir schon 🙂
Und damit fand der Einstieg in die nächste Radiosendung der Übermorgenwelt statt – über die phantastischen Kreaturen.
Nach Erschaffung dieses Monster hat die Redaktion der Übermorgenwelt mit einem historischen Blick auf phantastische Kreaturen die Sendung fortgesetzt. Mit diversen bekannten Geschöpfen der Antike – der Sphinx, dem Mantikor, Minotauren, Zentauren, Harpyien, Greifen und dem geflügelten Pferd Pegasus fand sich über die Mythologie schnell ein Einstieg in das Fantasy Genre, denn viele dieser Lebenwesen sind auch immer wieder in aktuellen Büchern und Filmen anzutreffen, z.B. Harry Potter.
Im dunklen Mittelalter wurden die Geschichten oft von Hexen, Wasserspeiern bzw. Gargoyles, Basilisken, Drachen und Einhörner geprägt. Doch besonders der Kampf zwischen Gut und Böse, Gott und Teufel hat die Menschen seit dieser Zeit bewegt. In der Buchvorstellung des ersten Teils der Trilogie von Jonathan L Howard „Johannes Cabal – Seelenfänger“ ging es dann auch um einen Mann, der seine Seele dem Teufel verkauft hatte und sie wieder zurückerlangen möchte. Eine Rezension erscheint in Kürze hier im Blog. Die präsentierte Kurzgeschichte „Die Katze des Herrn“ von Beate Balzer beleuchtete Gott und dessen Stubentiger aus einer etwas anderen Sichtweise. Phantastische Kreaturen waren also schon lange Zeit in den Köpfen der Menschen zu finden, doch formell in die Fantasy wurden sie zu Zeiten von J.R.R. Tolkien eingeführt. Dort finden sich unter anderem Zwerge, Trolle, Drachen und Orks die seit dem „Herrn der Ringe“ in verschiedensten Sichtweisen beleuchtet und neu dargestellt wurden.
Noch etwas früher, in den 20er Jahren, erschuf H.P. Lovecraft eine ganz eigene Horror-Welt um die „Großen Alten“ wie z.B. Cthulhu, in der er seinen Protagonisten das Fürchten lehrte.  Die Geschichtensammlung „Hüter der Pforten“ gibt in 22 Erzählungen verschiedenster Autoren (H.P. Lovecraft, Frank Belknap Long, Stephen King…) einen Einblick in diese schön schaurige Welt voller gruseliger Kreaturen.
Ein ganz eigenes Universum – das Perryversum – kann mit einer riesigen Zahl Kreaturen aufwarten, sowohl  in Form der Hauptcharaktere als auch in Nebenhandlungen tauchen in der langen Geschichte von Perry Rhodan immer wieder unglaubliche und spannende Geschöpfe auf. So erfuhren die Hörer etwas über die Marschiere-Viels, die Haluter oder den Mausbiber Gucky. Nicht zuletzt fanden auch Kreaturen aus dem Star-Wars Universum ihren Platz in der Sendung – Yoda, wohl jedem einschlägig bekannt, ist einmal eine andere Interpretation eines „kleinen grünen Männchens“.
In der jüngeren Geschichte gibt es auch neue Kreaturen, Bigfoot, Yetis und das Ungeheuer von Loch Ness beflügeln die Phantasie der Menschen in der Neuzeit und haben ebenso Einzug in die phantastische Literatur gehalten. So spendiert Terry Pratchett in „Der Zeitdieb“ den Yeti ganz außergewöhnliche Gaben – sie können ihr Leben, ähnlich wie in einem Computerspiel, zu einem beliebigen Zeitpunkt „abspeichern“, im Falle eine Todes dort wieder „laden“ und anschließend der Todesursache aus dem Weg gehen.
Vollgepackt mir „gewöhnlichen“ und außergewöhnlichen Kreaturen hat diese Sendung doch nur einen Bruchteil des phantastischen Repertoires an Geschöpfen beleuchtet, die es in den breiten Genres Science Fiction, Fanatsy und Horrer zu entdecken gibt. Einigen Kreaturen wird die Übermorgenwelt noch eine eigene Sendung widmen, so ist eine Drachensendung bereits in Planung. Informationen dazu werden dann wie immer im Blog bereit gestellt.
In der nächsten Sendung geht es um den Meister, den Meister der Horrorliteratur – Stephen King. Wissenswertes aus seinem Leben und Schaffen, nicht nur im Horror-Bereich, wird die Übermorgenwelt-Redaktion am 15.05.2013 ab 20 Uhr  präsentieren.